Utsuwa-Ausstellung und Workshops 18.-26.11.2022 in Berlin

Nov 01, 2022

Das UTSUWA-Projekt wurde 2015 in Osaka ins Leben gerufen, um neue Märkte für traditionelle japanische Handwerkskunst zu erschließen. In unserer modernen Gesellschaft wird traditionellem Handwerk erst seit relativ kurzer Zeit wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Die Probleme in den üblicherweise kleinen Werkstätten und allein arbeitender Handwerker, bspw. um ihre Nachfolge, sind international die gleichen. Die japanischen Initiatoren des Utsuwa-Projektes haben ein multi-nationales innovatives Netzwerk von Spezialisten aus ganz unterschiedlichen Branchen aufgebaut, die Kunst, Handwerk und Wissenschaft minimalistisch miteinander verknüpfen. Ausgangspunkt aller Arbeiten ist der traditionelle japanische Raum (washitsu 和室). Die klassische Baukunst, Verbindungen mehrerer Hölzer in bestimmten Winkeln (ohne Nägel, Schrauben o. ä.) fest zu verbinden, wurde in Japan und Deutschland gleichermaßen perfektioniert.

In den Ausstellungen und Workshops, die von der Utsuwa-Projektgruppe organisiert werden, wird die Handwerkskunst nicht nur demonstriert und erklärt – es entwickelt sich regelmäßig ein lebendiger Austausch zwischen Architekten, Künstlern, Handwerkern und „Laien“.

2018/19 trafen in Berlin Vertreter verschiedener Kulturen mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund allein durch ihre Hochachtung vor japanischer Technologie und „dem Geist“ der Handwerkskunst zusammen und begannen, ein Berliner Utsuwa-Projekt zu entwickeln.

Die nächste Ausstellung mit Workshops findet vom 18. bis 26. November 2022 in Berlin statt.